Freigang ist im Rahmen der Katzenhaltung ein Thema mit tiefen Gräben: die einen befürworten es, die anderen lehnen es konsequent ab. Wir als Verein vermitteln in Freigang, allerdings schauen wir uns ganz genau an, welche Bedingungen es im neuen Zuhause für den Freigang geben wird. Wenn wir kein gutes Gefühl für Freigang haben, sagen wir lieber ab.
Uns ist bewusst, dass Freigang immer ein Risiko ist für die Katzen, es ist daher für uns nie eine Frage „ob nichts passiert“, sondern wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das etwas passieren kann. Daran orientieren sich im Wesentlichen unsere Kriterien, vor allem für die Umgebung.
Nachfolgend möchten wir euch die für uns wichtigsten Kriterien erläutern, die wir an den Freigang legen:
– ländliche Umgebung mit verkehrsberuhigter Lage und Anwohnerverkehr, d.h. keine z.B. Kitas, Schulen, Einkaufszentren etc. in unmittelbarer Nähe, die häufigen Fremdverkehr bedeuten
– im Kern- und Streifrevier (500 m) keine mehrspurigen Straßen, Straßenbahnen, Autobahnen usw.
– kein Freigang unter 1 Jahr, weil junge Katzen keine Gefahren einschätzen können
– chipgesteuerte Katzenklappe, sodass sie jederzeit selber reingelangen können. Sie sollten nicht auf Tür öffnen angewiesen sein
– Training von Hausarrestszeiten wegen Silvester, Krankheiten und auch zu den entsprechenden Brut-und Setzzeiten von Wildtieren
– Begleitung der Katzen in der ersten Zeit, um ihnen sichere Wege zu zeigen
– Abrufbarkeit
– kein Halsband, aber Chip und Tassoregistrierung
– Kommunikation mit den direkten Nachbar:innen, zu wem die Katzen gehören
– Impfung
Danke Arlena für die wundervollen Bilder unserer Luna